...din Roland. Dieser führte die Nachhut des Heeres Karls des Großen in den Pyrenäen und wurde von den räuberischen Basken überfallen. Er und seine Streiter fanden den Schlachtentod und das Gepäck des fränkischen Heeres wurde geplündert. An sich kein besonders bedeutend Ereignis. Doch hat sich die Sage des selbigen bemächtigt und Konrad der Pfaffe selbige in Versform gebracht und niedergeschrieben und damit eines der großen deutschen Richterepen des Mittelalters geschaffen. So geschehen im zwölften Jahrhundert. Mehr als den Namen Konrads des Pfaffen kennen wir nicht und so tragen wir Panzertiere sein Epos eben am Jahrestag der Schlacht von Roncesvalles vor. Und dazu gibt es Richard Wagners Siegfried zu hören. https://www.youtube.com/watch?v=uYQrVahKYVY Herausgegeben hat das Rolandslied des Pfaffen Konrads unser Gelehrter Karl Bartsch, der es allerdings nicht in eine neudeutsche Fassung gebracht hat und so müßt ihr euch durch die altdeutsche Fassung kämpfen: https://archive.org/details/dasrolandslied03bartgoog „Schephare allir dinge, cheiser allir chuoninge, wol du oberister ewart, lere mich selbe diniu wort; duo sende mir zemunde din heilege urkunde, daz ich die luge uirmide, die warheit scribe uon eineme turlichem man, wie er daz gotes riche gewan: daz ist Karl der cheiser. uor gote ist er, want er mit gote uober want uil manige heideniske lant, da er die cristin hat mit geret, alse uns daz buoch leret. Karl der was Pipines sun; michel ere unde frum hat der herre gewunnin, die grimmigen heiden bedwungin, daz si erkanten daz ware liecht: sine wessen e nicht wer ir schephere was. ie baz unt baz steic der herre zetugente uon kintheit ce iugente, uon der iugent in daz alter. nu hat in got gehalten in sineme riche, da wont er imir ewichliche. Do der gotes dinist man uon Yspania uernam wie unkusclichen si lebeten, die apgot an betten, daz si got nine uorchten, harte sich uirworchtin, daz clagete der cheiser here; er mante got uerre, daz er durch mennisken geborn wurde, an deme cruce irsturbe, daz er di sine erloste, daz er getroste di manicualdigen haidenscaft, den diu nebil uinstere nacht den totlichen scat pare, daz er si dem tuvil bename. Karl bette dicke mit tiefen herce blickin; so daz lút alliz intslief, uil tiure er hin zegote rief mit tranendin ougin. do sach er mit flaisclichin ougin den engel uon himele. er sprach zuo dem kuoninge: „Karl, gotes dinist man, ile in Yspaniam! got hat dich irhoret, daz lút wirdit bekeret; di dír abir widir sint, die heizent des tuvelis kint unt sint allesamt uirlorin; die slehet der gotes zorn an libe unt an sele: die helle puwint si imermere.“ Karl an sineme gebete lac unz an den morgenlichin tác; do ladet er zwelf herren, di di wisistin waren, die sines heres phlegeten. uil tugentliche si lebeten. si waren guote chnechte, des keiseres uoruechten. ir uan si gewanten nie ze dehein werltlichen scanten. si waren helde uil gvot, der keiser was mit in wol behuot. si waren kuske unde reine. den lip furten si ueile durch willin der sele. sine gerten nichtis mere wan durh got irsterbin, daz himelriche mit der martire irwerben. Der keiser in do sagete daz er willen habete die haidenscaft zestoren, di cristin gemeren. er sprach: „wol ir mine uil liebin, nu scul wir gote dínin mit luterlichin muote. wol ir helde gvote, ia hat iu got hie gegebin ein uil uolliclichez lebin; daz hat er umbe daz getan, sin dinist wil er da uon han. swer durch got arbeitet, sin lon wirt ime gereitet, da der keiser allir hiemele uorderet hin widere, daz er iu uirlihin hat, frolichen ir uor im stat. swer durch got irstirbit, ich sage iu waz er da mit erwirbít: eine kuonincliche chrone in der marterere chore; diu luchtet sam der morgen sterne. uweren willin west ich gerne.» An der rede waren herzogin unde grauen. da was der helt Ruolant unt Oliuir der wigant; Samson der herzoge, der was in grozem lobe. da was der herre Anseis, der was chuone unde wis; Gergers der mare, der was chuone ‹unde› wort spahe. da was zeware Wernes der graue; der furte Waschonier uan, er was ein helt lobesam. Engelirs was da uzer Prittania; der het tugentlich gemuote, er was ein helt guote. da was Anshelm, ein helt chuone unde snel, uon Moringen mit sínín snellen íungelingen, Gotefrit des kaiseres uanere: ...“.