... des Großen Gallischen Krieges von 1870-71 und endete mit einem weiteren deutschen Schlachtensieg. Geschlagen wurde sie von Teilen unserer I. und II. Armee gegen die Gallier, die sich auf dem Roten Berg verschanzt hatten. Bevor ihre Stellung zu stark wurde, schritten unsere Feldherren Constantin von Alvensleben und Georg von Kameke mit ihren Truppen zum Angriff. Mit 20,000 Mann traten sie zum Sturm gegen 25,000 Galliern an. Wir erlitten dabei einen Verlust von 8000 Gefallenen und 4000 Verwundete. Die Gallier büßten 2000 Tote und Verwundete ein und wir machten zu dem 1500 Gefangene. Den Schlachtbericht liefert uns wie immer unser Helmuth von Moltke in seiner vorzüglichen „Geschichte des Gallischen Krieges von 1870-71: https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft „Wir wenden uns jetzt zu den Begebenheiten an diesem selben 6. August auf einem anderen Schauplatz. Durch die III. Armee gegen Süden gesichert, war die II. in westlicher Richtung vorgerückt, während die noch fehlenden Korps auf den Eisenbahnen nachgeführt wurden. Sie hatte, die langen Engpässe der Waldzone von Kaiserslautern ungehindert durchschreitend, am 5. mit ihrem vordersten Korps die Linie Neunkirchen - Zweibrücken erreicht. Die Kavallerie streifte auf französischem Gebiet und meldete Rückzugsbewegungen des Feindes. Alles deutete darauf hin, daß die Franzosen den Angriff der Deutschen in einer starken Stellung verteidigungsweise erwarten wollten. Eine solche bot sich ihnen zunächst hinter der Mosel dar, wo Metz und Diedenhofen beide Flügel sicherten. Fand man den Feind in dieser Stellung, dann sollte die I. Armee ihn in der Front festhalten, die II. Metz südlich umgehen, und so der Gegner zum Rückzug oder zur Schlacht gezwungen werden. Für den Fall eines Mißgeschicks fand die II. Aufnahme bei der über die Vogesen vorrückenden III. Armee. Durch die von der oberen Heeresleitung nicht gewollte Ausbreitung der I. Armee in südwestlicher Richtung gegen die Saar berührte ihr linker Flügel die der II. Armee zugewiesene Marschlinie, es mußten Abteilungen beider sich am 6. in Saarbrücken kreuzen. An Streitkräften konnte es daher dort nicht fehlen, aber da eine Schlacht an diesem Tage weder beabsichtigt noch wahrscheinlich, so war auch ein gleichzeitiges Eintreffen nicht geregelt, und bei ganz verschiedenen Marschrouten konnten die Abteilungen auch nur zu verschiedenen Zeiten nach und nach anlangen. Zuerst erreichte am 6. August gegen Mittag vom VII. Korps die XIV. Division Saarbrücken. General Frossard hatte sich dort zu gefährdet geglaubt und abends vorher, noch bevor eine Genehmigung zum Rückzug eingegangen, mit dem II. Korps Stellung rückwärts bei Spichern genommen, wo dasselbe sich verschanzte. Dahinter befanden sich im Abstand von zwei bis vier Meilen das 3, 4. und 5. Korps, fünf Meilen rückwärts das Gardekorps. Der Kaiser konnte sonach, etwa in der Gegend von Kochern, fünf Korps zur Schlacht versammeln oder doch, wenn General Frossard im Vertrauen auf seine feste Stellung Stand hielt, ihn mit mindestens vier Divisionen unterstützen...“.