...rwardein geschlagen und damit einmal mehr das Abendland vor dem Mohammedanismus gerettet. Ein großer deutscher Waffenerfolg, den wir keinesfalls ungefeiert lassen sollten. Schließlich planen die Türken ja noch immer die Eroberung Europas: http://www.huffingtonpost.de/2017/08/01/yeni-soz-tuerkei-europa-e_n_17648600.html Weshalb wir Deutschen auch die Feldzüge unseres Prinzen Eugens gegen diese gut und gründlich studieren sollten... Geschlagen hat unser Prinz Eugen die Schlacht von Peterwardein im Jahre 1716. Sein Heer war zwischen 60,000 und 80,000 Mann stark und stand bis zu 200,000 Türken gegenüber. Die Türken mußten mit einem Verlust von 30,000 Mann und 140 Geschützen weichen, wogegen wir 2100 Gefallene und 2300 Verwundete zu beklagen hatten. Dieser große deutsche Schlachtensieg über die Türken muß natürlich mit dem Schlachtgesang „Prinz Eugen, der edle Ritter“ gefeiert werden: https://www.youtube.com/watch?v=ZZgP7JQaqMs „Prinz Eugen der edle Ritter, wollt dem Kaiser wied'rum kriegen Stadt und Festung Belgerad! Er ließ schlagen eine Brukken, daß man kunt hinüberrucken mit der Armee vor die Stadt. Als die Brucken nun war geschlagen, daß man kunnt mit Stuck und Wagen Frei passir'n den Donaufluß, Bei Semlin schlug man das Lager, Alle Türken zu verjagen, Ihn'n zum Spott und zum Verdruß. Am einundzwanzigsten August soeben Kam ein Spion bei Sturm und Regen, Schwur's dem Prinzen und zeigt's ihm an Daß die Türken futragieren, So viel, als man kunnt' verspüren, An die dreimalhunderttausend Mann. Als Prinz Eugenius dies vernommen, Ließ er gleich zusammenkommen Sein' Gen'ral und Feldmarschall. Er tät sie recht instruieren, Wie man sollt' die Truppen führen Und den Feind recht greifen an. Bei der Parol' tät er befehlen, Daß man sollt' die Zwölfe zählen, Bei der Uhr um Mitternacht. Da sollt' all's zu Pferd aufsitzen, Mit dem Feinde zu scharmützen, Was zum Streit nur hätte Kraft. Alles saß auch gleich zu Pferde, Jeder griff nach seinem Schwerte, Ganz still rückt' man aus der Schanz'. Die Musketier' wie auch die Reiter Täten alle tapfer streiten: 's war fürwahr ein schöner Tanz! Ihr Konstabler auf der Schanzen, Spielet auf zu diesem Tanzen Mit Kartaunen groß und klein; Mit den großen, mit den kleinen Auf die Türken auf die Heiden, Daß sie laufen all' davon! Prinz Eugenius auf der Rechten Tät als wie ein Löwe fechten, Als Gen'ral und Feldmarschall. Prinz Ludewig ritt auf und nieder'. Halt't euch brav, ihr deutschen Brüder, Greift den Feind nur herzhaft an!“ Bei unserer Siegesfeier für die Schlacht von Peterwardein darf unser Geschichtsschreiber Alfred von Arneth natürlich nicht fehlen. Da uns unser Prinz Eugen seine Waffentaten nicht selbst aufgeschrieben hat (und sich dabei nicht der Ausrede Karls des Großen bedienen kann, daß er vom vielen Schwertkampf nicht mehr imstande gewesen sei die Feder zu führen; von der Möglichkeit des Diktates gar nicht reden). Die Türken sind vor unsere Festung Peterwardein gerückt und beginnen mit deren Belagerung. Wegen der großen feindlichen Übermacht, sprechen sich die Meisten in unserem Heer gegen eine Feldschlacht aus: https://archive.org/details/prinzeugenvonsav02arne „Die Türken folgten dem kaiserlichen Reiterkorps in der Richtung gegen die Festung nach, ohne sich jedoch derselben für jetzt zu sehr zu nähern. Die Nacht brachten sie damit zu, die Erde aufzuwerfen, und die Art und Weise, in welcher sie dabei vorgingen, deutete ihre Absicht an, Peterwardein wirklich zu belagern. Doch waren ihre Arbeiten durchaus nicht regelmäßig, und sie zeigten nichts als ein schwer erklärbares Chaos von tiefen Gräben und mehr oder minder hohen Erdwällen, die einen wie die andern völlig kunstlos und ohne Richtmaß, in der Entfernung weniger Schritte von einander angelegt. Dennoch gewährten diese Laufgräben ihrer Tiefe wegen dem türkischen Fußvolke ein treffliches Deckungsmittel, welches bei einem Sturme nur mit größter Mühe und mannigfacher Beschwerde überschritten werden konnte. Eine beträchtliche Anzahl kleiner Fähnchen steckten die Türken auf ihren Werken auf, welche dadurch einen eben so bunten als kriegerischen Anblick darboten. Während dies bei der türkischen Armee vorging, hatte Eugen seine Streitkräfte bei Peterwardein über die Donau und in die Verschanzungen geführt, in denen vor zweiundzwanzig Jahren Feldmarschall Graf Caprara so lange Zeit hindurch von dem osmanischen Heere eingeschlossen war. Hier wollte er eine Gelegenheit abwarten, um dem Feinde mit Erfolg beikommen zu können. Seitdem die Osmanen durch die Besetzung kaiserlichen Gebietes und den Angriff auf Palffys Reiterei, ihrem früheren Vorhaben zuwider, zuerst den Frieden, und zwar an eben der Stelle gebrochen hatten, an welcher er vor siebzehn Jahren geschlossen worden war, setzen sie die Feindseligkeiten mit größtem Nachdrucke fort. Ihr ganzes Heer folgte der Vorhut gegen Peterwardein, und mit solchem Eifer wurden die Erdarbeiten betrieben, daß sie sich bald in großer Nähe von Eugens Lager befanden. Unverweilt begannen sie dasselbe mit Bomben und Kanonen zu beschießen, und gleichzeitig ließen sie ein Aufforderungsschreiben nach Peterwardein gelangen. Dem Kommandanten wurde bedeutet, wenn er dem Padischah seine seine Festung nicht streitig machen oder vorenthalten, sondern sie allsogleich übergeben werde, so dürfe er samt den Seinigen für seine Person und Güter Schonung erwarten. Würde man sich aber halsstarrig bezeigen, „so verlassen wir uns“, schloß das türkische Schreiben, „nicht auf unsere Macht oder unser unzählbares Kriegsheer, sondern auf die Hilfe Gottes, welcher Alles zu geben vermag.“ Es versteht sich wohl von selbst, daß die Aufforderung zur Übergabe von Peterwardein keiner Antwort gewürdigt wurde. Eugen beschäftigte sich vielmehr angelegentlich mit den Vorbereitungen, den Feind in seiner Stellung anzugreifen, bevor dieselbe noch so stark geworden sei, daß ein günstiger Erfolg nicht mehr erwartet werden könnte. Es ist kein Zweifel, daß dieser Entschluß des Prinzen zu mancherlei Bedenken Anlaß gab, deren hauptsächlichstes aus dem außerordentlichen Mißverhältnisse der Anzahl des kaiserlichen zu derjenigen des türkischen Heeres entsprang. Unter solchen Umständen konnte man eine Niederlage für leicht möglich und ihre Folgen jedenfalls für höchst verderblich ansehen. Es fehlte daher nicht an Stimmen, welche eine so waghalsige Unternehmung, wie sie sie nannten, widerraten, zu müssen glaubten. Die Einen hielten es für klug, über die Donau zurückzukehren und am jenseitigen Ufer Stellung zu nehmen, Peterwardein aber mit einer starken Besatzung und allen übrigen Erfordernissen zu einer langen Verteidigung wohl zu versehen. An den Wällen dieser Festung würde der Ungestüm der Türken sich brechen und das osmanische Heer am Ende des Feldzuges, nachdem es beträchtliche Verluste erlitten, sich unverrichteter Dinge nach dem türkischen Gebiet zurückziehen müssen. Der Rat, welchen Andere erteilten, kam mit diesem im wesentlichen überein. Nur glaubten sie, daß Eugen, wie einst Caprara getan, in den Schanzen ausharren solle. Von dort her vermöge er Peterwardein zu beschützen und die Türken noch eher zum Rückzuge zu zwingen...“.