...ßten unserer deutschen Panzerhelden gehört, hat am heutigen Tag Geburtstag und das muß natürlich - mit reichlich Met - gefeiert werden. Zur Welt kam unser aller Panzerheld 1922 im pfälzischen Zweibrücken. 1940 meldete er sich freiwillig zum deutschen Heer und nahm 1941 an unserem kleinen Präventivschlag gegen Rußland teil. Damals noch mit dem Beutepanzer 38(t). 1943 erhielt er seinen ersten Tigerpanzer und kämpfte mit unserer schweren Panzerabteilung DII vor Petersburg und Narwa. 1945 ging es dann mit unserem Jagdtiger und der schweren Panzerjägerabteilung DXII nach Westen. Nach dem Sechsjährigen Krieg eröffnete unser Otto Carius seine Tiger-Apotheke, in der man - unbestätigten Gerüchten zufolge - neben Heilmitteln aller Art auch Ersatzteile für unseren Tigerpanzer kaufen konnte. Das Panzerlied darf natürlich bei der Geburtstagsfeier für unseren Otto Carius auf gar keinen Fall fehlen: https://www.youtube.com/watch?v=jEIm3pe5wbA „Ob's stürmt oder schneit, Ob die Sonne uns lacht, Der Tag glühend heiß Oder eiskalt die Nacht. Bestaubt sind die Gesichter, Doch froh ist unser Sinn, Ist unser Sinn; Es braust unser Panzer Im Sturmwind dahin. Mit donnernden Motoren, Geschwind wie der Blitz, Dem Feinde entgegen, Im Panzer geschützt. Voraus den Kameraden, Im Kampf stehen wir allein, Stehen wir allein, So stoßen wir tief In die feindlichen Reihn. Wenn vor uns ein feindliches Heer dann erscheint, Wird Vollgas gegeben Und ran an den Feind! Was gilt denn unser Leben Für unsres Reiches Heer? Ja Reiches Heer? Für Deutschland zu sterben Ist uns höchste Ehr. Mit Sperren und Minen Hält der Gegner uns auf, Wir lachen darüber Und fahren nicht drauf. Und drohen vor uns Geschütze, Versteckt im gelben Sand, Im gelben Sand, Wir suchen uns Wege, Die keiner sonst fand. Und läßt uns im Stich Einst das treulose Glück, Und kehren wir nicht mehr Zur Heimat zurück, Trifft uns die Todeskugel, Ruft uns das Schicksal ab, Ja Schicksal ab, Dann wird uns der Panzer Ein ehernes Grab.“ Unser Otto Carius hat mit „Tiger im Schlamm“ ein wahrhaft episches Panzerbuch geschrieben. Aus diesem lesen wir Panzertiere zur Feier seines Geburtstages nun ein wenig vor. Ich beginne mit den Vorreden unseres Panzerhelden: „Wir Soldaten der deutschen Wehrmacht sind den internationalen Verlagen für die Ausgaben der Bücher über den 2. Weltkrieg sehr dankbar. Durch diese Veröffentlichungen wird der Diffamierung des deutschen Soldaten in Film, Fernsehen und Presse begegnet und das Bild der Wehrmacht mit Hilfe vieler Quellen objektiviert. Besonders dankbar sind wir im Gedenken an unsere gefallenen Kameraden, die gemeinsam mit Freiwilligen aus allen Ländern Westeuropas für die Rettung vor dem Kommunismus kämpften und deren Andenken durch die Verunglimpfung beschmutzt wird. Die Einsätze mit der spanischen „Blauen Division“ sind mir noch in guter Erinnerung. Leider erleben wir, daß im eigenen Land Kriegsdenkmäler zerstört und geschändet werden, während in Bremen, Hamburg und Bonn „Ehrenmale“ für den „Unbekannten Deserteur“ feierlich eingeweiht werden. (Interessanterweise muß hier bemerkt werden: Bis 31. 12. 1944 wurden 1408 Deserteure der Wehrmacht registriert, bei ca. sieben Millionen Wehrmachtsangehörigen während der fünf Kriegsjahre!). Kein anderes Volk ist so dreist, und, was mich beschämt, so erfolgreich worden, wie das Deutsche Volk nach 1945. Trotz neuerer Quellen wird das Geschichtsbild nicht korrigiert. Mit Hilfe vieler ehemaliger Propagandamänner des Dritten Reiches wurde die „Umerziehung“ ein voller Erfolg. Tradition wird belächelt, die Leistungen der Wehrmacht und des ganzen Volkes im 2. Weltkrieg werden höchstens bei unseren ehemaligen Gegnern anerkannt und sogar bewundert. Jeder Soldat muß seine Pflicht erfüllen „wie das Gesetz es befiehlt.“ Der Gegner wird nie von ihm, sondern immer von den Politikern für ihn bestimmt. „Mourir au feu ou sur la route, c'est le metier du soldat“ (Sterben im Feuer oder auf der Straße, das ist das Los des Soldaten). Dieses Wort Napoleons wird auch weiterhin für alle Soldaten gelten. Das gemeinsame Los verbindet Frontkämpfer aller Nationen, wie sich bei vielen Treffen zeigt. Seit 1945 verging keine Woche ohne Krieg irgendwo in der Welt. Die Alliierten haben nach den beiden Weltkriegen in diesem Jahrhundert im Siegestaumel zweimal den Weltfrieden verloren. Ihnen fehlte die Modestia beziehungsweise Sophrosyne der Antike. Hoffen wir, daß in naher Zukunft Politiker das Sagen haben, die auch während der glänzendsten Gefechte und im Rausch des Sieges immer die politischen Ziele im Auge behalten. Alle Menschen wollen in Frieden und Freiheit leben. Wir sollten aber nicht immer nur von Menschenrechten sprechen, sondern auch auf die Menschenpflichten hinweisen. Hoffen wir, daß die junge Generation eine Friedensordnung schafft, die von Dauer ist. Voraussetzung wird die Kompromißbereitschaft aller Nationen sein. Wir ehemaligen Frontsoldaten wissen jedenfalls aus eigener bitterer Erfahrung und geben die Mahnung im Auftrag unserer gefallenen Kameraden weiter: Krieg ist in der Politik die schlechteste Alternative! Die erste Niederschrift meiner Erlebnisse an der Front war lediglich für die Angehörigen unserer Tigerpanzerabteilung DII bestimmt. Wenn sie anschließend zu diesem Buch ausgearbeitet wurde, geschah es, um einen Beitrag zur Rechtfertigung des deutschen Frontsoldaten zu leisten, dessen Diffamierung - bewußt oder unbewußt - nach 1945 im In- und Ausland geradezu systematisch betrieben wurde. Die Öffentlichkeit hat aber ein Anrecht darauf zu wissen, wie der Krieg und wie der deutsche Landser wirklich waren. Vor allem aber wendet sich das Buch an die Kameraden von der Panzerwaffe. Ihnen sei es eine Erinnerung an jene schwere Zeit, in der wir genau das taten, was die Kameraden der anderen Feldpostnummern auch für sich in Anspruch nahmen: unsere Pflicht. Den Schwerpunkt der Darstellung, die Einsätze vom 24. Februar bis 22. März 1944, habe ich deshalb so genau schildern können, weil ich den von Division und Korps abgezeichneten Gefechtsbericht über den Krieg retten konnte. Er wurde mir damals ausgehändigt und von mir nach Hause geschickt. Für die anderen Einsätze standen mir außer meinem Gedächtnis die üblichen amtlichen Unterlagen zur Verfügung...“.