...e 1788 unser großer deutscher Dichter und Denker Friedrich Rückert geboren. Der Sohn eines bayrischen Beamten studierte ab 1805 die Rechtslehre an der Würzburger Hochschule, versuchte sich dann als Gelehrter in Jena und Würzburg und lehrte schließlich an den Hochschulen von Erlangen und Berlin. In Coburg setzte er sich 1848 zur Ruhe und arbeitete für den Rest seiner Erdentage an seinen Dichtungen und gelehrten Schriften. Geheiratet hat unser Rückert im Jahre 1821 Luise Wiethaus-Fischer, mit der er zehn Kinder hatte. Zu lesen gibt es von ihm die Gedichtbände „Deutsche Gedichte“, „Kranz der Zeit“ oder „Liebesfrühling“, aber auch das Trauerspiel „Kaiser Heinrich IV.“ oder das Lustspiel „Napoleon“. Als Gelehrter beschäftigte sich unser Rückert viel mit dem Morgenland, aber mit dem kann ich bekanntlich nichts anfangen. Unsere deutschen Dichter und Denker werden natürlich nicht nur durch das Schlürfen von Met aus Trinkschädeln, sondern vor allem durch das Vortragen ihrer Werke geehrt. Das Gesicht „Auf die Schlacht von Leipzig“ habe ich mir ausgesucht, in welchem unser Dichte unsere zweite deutsche Freiheitsschlacht - die erste wurde natürlich von unserem Hermann dem Cherusker im Teutoburger Wald geschlagen - besingt: http://rueckert-buecher.gesammelte-werke.org/texte/werke_band_01/buch1/index.html „Drei Tag und drei Nacht, Ohn' Unterlaß, Und nicht zum Spaß, Hat die Schlacht gekracht. Drei Tag und drei Nacht, Hat man gehalten Leipziger Messen, Hat euch mit eiserner Elle gemessen, Die Rechnung mit euch in's Gleiche gebracht. Drei Nacht und drei Tag, Währte der Leipziger Lerchenfang; Hundert fing man auf einen Gang, Tausend ans einen Schlag. Ei, es ist gut, Daß sich nicht können die Russen brüsten, Daß allein sie ihre Wüsten Tränken mit Feindesblut. Nicht im kalten Russland allein, Auch in Meißen, Auch bei Leipzig an der Pleißen, Kann der Franzose geschlagen sein. Die seichte Pleiß' ist von Blut geschwollen, Die Ebenen haben Soviel zu begraben, Daß sie zu Bergen uns werden sollen. Wenn sie uns auch zu Bergen nicht werden, Wird der Ruhm Zum Eigenthum Auf ewig davon uns werden auf Erden.“ Robert Schumanns Vierte Symphonie habe ich mir für unseren Barden zum Wiegenfest ausgesucht: https://www.youtube.com/watch?v=6BUfw90HgQk.