...n der Champagne los. Bis Ende Mai rannten die Welschen mit 68 Divisionen und 3500 Geschütze gegen unsere I. und VII. Armee an, die nur 41 Divisionen und 2400 Geschütze in die Schlacht werfen konnten. Angeführt wurde unsere I. Armee von unserem General Fritz von Below und unsere VII. Armee von unserem Generaloberst Max von Boehn. Beide Armeen gehörten der Heeresgruppe unseres Kronprinzen Wilhelms an und im Hintergrund stand unsere Oberste Heeresleitung, bestehend aus unserem Feldmarschall Paul von Hindenburg und unserem General Erich Ludendorff. Die Verluste der Welschen betrugen bis zu 300,000 Kriegsknechte, während wir Deutschen 163,000 Mann eingebüßt haben. Derart sinnlos ließ der welsche Monty Nivelle seine Truppen gegen unsere Stellungen anrennen, daß diese regelrecht meuterten und die Welschen auf das amerikanische Kanonenfutter warten mußten, bevor sie sich wieder getrauten anzugreifen. Gefeiert wird dieser große deutsche Abwehrsieg natürlich mit Schlachtberichten, allerlei Bildern, unserem deutschen Panzergetränk Met und unseren alten Kriegsliedern. Das Lied vom Argonnerwald habe ich mir von den Letzteren ausgesucht: https://www.youtube.com/watch?v=RxA0PQoPow8 „Argonnerwald, um Mitternacht, Ein Pionier stand auf der Wacht. Ein Sternlein hoch am Himmel stand, Bringt ihm 'nen Gruß aus fernem Heimatland. Und mit dem Spaten in der Hand Er vorne in der Sappe stand. Mit Sehnsucht denkt er an sein Lieb: Ob er sie wohl noch einmal wiedersieht? Und donnernd dröhnt die Artillerie. Wir stehen vor der Infanterie. Granaten schlagen bei uns ein, Der Franzmann will in unsere Stellung 'rein. Er frug nicht warum und nicht wie, Tat seine Pflicht wie alle sie. In keinem Liede ward es gehört, Ob er geblieben oder heimgekehrt. Bedroht der Feind uns noch so sehr, Wir Deutsche fürchten ihn nicht mehr. Und ob er auch so stark mag sein, In unsere Stellung kommt er doch nicht 'rein. Der Sturm bricht los, die Mine kracht, Der Pionier gleich vorwärts macht. Bis an den Feind macht er sich ran Und zündet dann die Handgranate an. Die Infanterie steht auf der Wacht, Bis daß die Handgranate kracht, Geht dann mit Sturm bis an den Feind, Mit Hurra nimmt sie dann die Stellung ein. Der Franzmann ruft: Pardon Monsieur! Hebt beide Hände in die Höh, Er fleht uns dann um Gnade an, Die wir als Deutsche ihm gewähren dann. Bei diesem Sturm viel Blut auch floß, Manch junges Leben hat's gekost´. Wir Deutsche aber halten stand, Für das geliebte, teure Vaterland. Und droht der Feind uns noch so sehr, wir Deutsche fürchten ihn nicht mehr, und ob er auch so stark mag sein, in unsere Stellung kommt er doch nicht rein. Argonnerwald, Argonnerwald, Ein stiller Friedhof wirst du bald! In deiner kühlen Erde ruht So manches tapfere Soldatenblut. Und komm' ich einst zur Himmelstür, Ein Engel Gottes steht dafür: Argonnerkämpfer, tritt herein, Hier soll für dich der ewige Friede sein. Du Pionier um Mitternacht, Heut' steht ganz Deutschland auf der Wacht. In Treue fest, im Wollen rein, Als eine neue starke Wacht am Rhein!“ Über den Beginn der zweiten Schlacht an der Aisne vermeldet uns die Oberste Heeresleitung: „Großes Hauptquartier, 16. April. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Auf dem Nordufer der Scarpe hielt unser Vernichtungsfeuer englische Angriffswellen nieder, so daß der Sturm nicht zur Durchführung kam. Auch nordöstlich von Croiselles brachte unser Feuer einen starken Angriff der Engländer verlustreich zum Scheitern. Nördlich der Straße Arras-Cambrai warf ein Vorstoß unserer Truppen den Feind auf Lagnicourt und Bourcies zurück. Zu den blutigen Verlusten der dort fechtenden Australier kommt die Einbuße von 475 Gefangenen und 15 Maschinengewehren, die eingebracht, sowie von 22 Geschützen, die genommen und durch Sprengung unbrauchbar gemacht wurden. Bei Sankt Quentin nahm das Artilleriefeuer wieder zu. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Zwischen Oise und Aisne sind gestern durch starkes Feuer vorbereitete Angriffe der Franzosen bei Vauxaillon und Chiffres gescheitert. Von Soissons bis Reims und im Westteil der Champagne hat der Feuerkampf bei stärkstem Einsatz der Artillerie und Minenwerfer angehalten. Nach Scheitern feindlicher Erkundungsvorstöße am 15. April ist heute morgen in breiten Abschnitten die Infanterieschlacht entbrannt. Heeresgruppe Herzog Albrecht: In der Lothringer Ebene und der Burgundischen Pforte blieben Unternehmungen französischer Sturmtrupps gegen unsere Stellungen ohne jeden Erfolg. Ein einheitlicher Angriff feindlicher Flieger gegen unsere Fesselballone längs der Aisne war ergebnislos. Die Gegner haben zwischen Soissons und Verdun gestern 11 Flugzeuge verloren, deren Mehrzahl Maschinen neuester Bauart (Spads) sind. Östlicher Kriegsschauplatz: Im allgemeinen geringe Gefechtstätigkeit. Nur an der Bahn Kowel-Luck verfeuerte die russische Artillerie etwa 10,000 Schuß gegen unsere Stellungen; vordringende Streifabteilungen wurden abgewiesen. Mazedonische Front: Keine besonderen Ereignisse. Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff.“.