...r Panzertiere euch heute das Leben und Werk von unserem großen deutschen Denker Wilhelm Hauer in Erinnerung. Der hat heute nämlich Geburtstag und widmete sich der Wiederherstellung eines echt deutschen Glaubens. Ob er dabei den Königsweg gefunden hat wollen wir nicht entscheiden... Zur Welt kam unser Wilhelm Hauer 1881 im schwäbischen Dorf Ditzingen und wollte Anfangs Kleriker werden und den Indern das Christentum bringen. Stattdessen brachte in die Berührung mit dem Hinduismus und dem Buddhismus selbst ins Grübeln und so sagte er sich vom morgenländischen Eingottglauben los. Er kehrte zurück und erlangte die Doktorwürde (1918) und die Hochschullehrerlaubnis (1921) und konnte 1927 einen Lehrstuhl in Tübingen erhalten. Den verlor er nach dem Sechsjährigen Krieg, weil er sich für den Autobahnbau ausgesprochen und beim Ahnenerbe mitgearbeitet hat. Fortan wirkte er als Privatgelehrter... Zu lesen gibt es von unserem Wilhelm Hauer die Bücher „Schrift der Götter, Vom Ursprung der Runen“, „Glaube und Blut. Beiträge zum Problem Religion und Rasse“, „Fest und Feier aus deutscher Art“, „Deutsche Gottschau. Grundzüge eines Deutschen Glaubens“, „Religion und Rasse“, „Glaubensgeschichte der Indogermanen“, „Was will die Deutsche Glaubensbewegung?“, „Grundlinien einer deutschen Glaubensunterweisung“, „Die Anfänge der Yogapraxis im alten Indien“, „Werden und Wesen der Anthroposophie. Eine Wertung und eine Kritik“, „Ein monotheistischer Traktat Altindiens“, „Der Yoga als Heilweg“, „Die Krise der Religion und ihre Überwindung“, „Glauben und Wissen“ und „Toleranz und Intoleranz in den nichtchristlichen Religionen“, deren Anschaffung für die heimische Panzerbücherei mal wieder Pflicht ist. Aufgrund des leidigen Verbotes skandinavischer Todesmetallmusik bekommt unser Wilhelm Hauer von mir halt Richard Wagners Götterdämmerung zum Wiegenfest gespielt: https://www.youtube.com/watch?v=qHduWd7oa1M Aus seinem epischen Buch „Schrift der Götter. Vom Ursprung der Runen“ lese ich euch aus der Einleitung vor und hoffe, daß der ein oder andere weiterlesen wird: https://archive.org/details/SchriftDerGtterWilhelmHauer „Die Hypothesen über die Herkunft der Runen haben im Laufe des vergangenen halben Jahrhunderts ebenso häufig wie rasch gewechselt, obwohl zunächst jede als die endgültig richtige erschienen war. Nachdem die ursprüngliche Hypothese einer direkten Herkunft oder einer unmittelbaren Ableitung aus einem semitischen Alphabet, vermittelt durch semitische Kaufleute, als unmöglich erwiesen war, wurde, besonders durch Ludvig Frands Adalbert Wimmer, die These aufgestellt, die Runen seien aus dem lateinischen Alphabet abgeleitet, eine These, die schon von Eduard Sievers und ursprünglich auch von Gustav Neckel vertreten wurde. Sie fand zunächst so ungeteilten Beifall, daß die Herkunftsfrage allgemein als gelöst betrachtet wurde. Diese These findet auch heute noch Vertreter. Doch stellte sich bald Kritik aufgrund einer Reihe von Schwierigkeiten ein, die diese These in sich barg. Mehrere Zeichen ließen sich nämlich nicht aus dem lateinischen Alphabet ableiten. So stellten dann Sophus Bugge und vor allem der schwedische Forscher Otto von Friesen eine neue These auf: Sie hielten eine griechische Kursivschrift für die Hauptquelle. Dabei seien bei der Entstehung der Runen auch bestimmte lateinische Buchstaben verwendet worden. Die Goten am Schwarzen Meer seien die ersten Vermittler gewesen, und durch die Heruler seien die Runen dann nach Norden gebracht worden. Aber auch diese Hypothese ließ die Herkunftsfrage nicht ruhen, denn auch bei ihr blieben ungeklärte Reste, ganz abgesehen davon, daß sich die Meinung, bei den Goten fänden sich die frühesten Runen, durch neuere Runenfunde als irrig erwiesen hat. Deshalb nahm der Schwede Carl Johan Sverdrup Marstrander einen schon einmal von Sophus Bugge eingeschlagenen Weg wieder auf: Nach ihm ist das Runenalphabet von norditalischen (zu Unrecht „nordetruskisch“ genannten) Alphabeten abgeleitet, die vornehmlich durch das große Werk von Robert Conway bekannt geworden und seitdem auf wachsendes Interesse in der Forschung gestoßen sind. Seine These wurde von Magnus Hammarström weiter untermauert und ist heute fast durchweg als die endgültige Lösung akzeptiert, so wie einst die lateinische Herkunft als Lösung des Runenrätsels betrachtet worden war. (Otto von Friesen beharrt jedoch auch heute noch auf seiner Griechen-Hypothese.) Die neueren Arbeiten über die Runen von Helmut Arntz, Franz Altheim und Wolfgang Krause fußen auf dieser These. Allerdings zeigte eine nähere Untersuchung, daß auch bei dieser These ein Rest bleibt, der nicht erklärt werden kann, wie übrigens schon ihre Urheber bemerkten. Dieser Rest ist trotz eifrigster Bemühungen geblieben und war auch immer wieder die Ursache des Widerspruches gegen diese Entlehnungshypothese. Gegenüber diesen Entlehnungshypothesen wurde natürlich auch die einheimische Herkunft der Runen verfochten, am energischsten von Herman Wirth, der ja bekanntlich die „atlantische“ Herkunft der Schrift zu beweisen sucht. Neben anderen wie Karl Theodor Weigel und Ludwig Wilser ist es dann vor allem Gustav Neckel gewesen, der in seinen späteren Arbeiten eine Hypothese der einheimischen Herkunft der Runenschrift vertreten hat. Hierbei ist er auch der Auffassung, daß dem Gebrauch der Runen als Schrift der Gebrauch als „Begriffssymbole“ vorangegangen sei. Weil diese Frage heute eine wichtige Rolle spielt, seien einige seiner Sätze hier wiedergegeben: „Aus dem Gebrauch als Begriffssymbole sind die Runen als Schriftzeichen ebenso entstanden wie - nach Krauses und anderer Gelehrter Meinung - aus den Zeichen der nordetruskischen oder norditalischen Schriftsysteme. Dann müssen aber diese und die ältesten griechischen und lateinischen Buchstaben auch ihrerseits mit jenen Begriffssymbolen verwandt sein. Es muß mit anderen Worten ein Zusammenhang bestehen, zum Beispiel zwischen dem T der sogenannten vorrunischen Zeit (etwa auf bastarnischen Gesichtsurnen) und dem griechischen Buchstaben „tau“ (t), beziehungsweise mit dem mit diesem verwandten altitalischen und sonstigen mittelmeerischen Zeichen; letztere müssen von ersteren abstammen. Mindestens führt uns dieser Gedanke wieder auf den Begriff der Urverwandtschaft, in dem Sinne nämlich, daß der Gebrauch der Runen als Begriffssymbole alt und gemeinsam ist, ihr Gebrauch als Schriftzeichen aber auf dem Einfluß eines südeuropäischen Alphabetes, am ehesten des nordetruskischen Schrifttypus beruht.“ Auch Edmund Webers Arbeiten sind hier zu nennen, ebenso die Arbeiten Hermann Schneiders, veröffentlicht in einem Buch, das eine wichtige Kritik der Phönizierhypothese enthält. Ferner muß eine ältere Publikation von Isa Prinzessin von Schönaich-Carolath beachtet werden. Dieser These fehlte aber trotz ihres Hinweises auf gewichtige Einwände gegen die Entlehnung der Runen aus den genannten Alphabeten und einiger guter Hinweise auf Altüberliefertes, das nicht durch eine Entlehnung erklärt werden konnte, eine durchgängige Begründung. Helmut Arntz konnte in seinem Handbuch der Runenkunde nach Darlegung der italischen Hypothese ein Kapitel mit der Überschrift „Ein Rückschlag: Neckel“ einschieben, in dem er die These einer einheimischen Herkunft der Runen mit scharfen Worten ablehnt: „Daß die Vielheit der geäußerten Ansichten Fernerstehenden oft den Blick verwirrt hat, nimmt nicht wunder. Aber es ist sehr bedauerlich, wenn ein anerkannter Vertreter der germanischen Philologie aus dem Widerstreit der Meinungen die Berechtigung schöpft, Ansichten zu äußern, die unliebsam an die überwundene Ära Herman Wirth erinnern.“ In einem späteren Aufsatz 20 urteilt Arntz zwar weniger scharf, aber die These vom einheimischen Ursprung der Runen blieb nach wie vor abgelehnt. Jedenfalls hat diese Auseinandersetzung zusammen mit den Schwierigkeiten, die Runen restlos aus den norditalischen Alphabeten abzuleiten, zu einer Art „Vermittlungshypothese“ geführt, die heute besonders von Wolfgang Krause und Franz Altheim vertreten wird, die aber schon durch Forscher wie Friedrich Losch und vor allem Richard Moritz Meyer vorbereitet worden war. Diese Forscher nehmen zwar an, daß das germanische Runensystem entlehnt sei Meyer sah noch die Wimmersche These als erwiesen an! -, daß aber die aus den italischen Alphabeten nicht erklärbaren Zeichen wie beispielsweise die Jahr-Rune oder die Ing-Rune auf alteinheimische Zeichen zurückgehen; hierbei setzen Meyer, Losch und andere diese Zeichen mit den von Tacitus in Germania genannten „notae“ gleich. Richard Moritz Meyer wendet sich dagegen, die Verbindung zwischen den Loszeichen und den Runen vorschnell abzulehnen, und sagt: „Man könnte etwa behaupten, die Losrunen seien willkürliche Zeichen gewesen, die gar keinen Vergleich mit festen Buchstaben zuließen. Willkürlich oder nicht: Sie müssen eine bestimmte Bedeutung gehabt haben, um das Deuten und Wahrsagen zu ermöglichen; sie müssen aller mindestens im Verlauf jahrhundertelangen Gebrauchs eine bestimmte Bedeutung erlangt haben. Nicht die Bedeutung einzelner Silben- oder Lautzeichen: Dagegen spricht alles, was wir von der Entstehung der Schrift, von ihrer Entwicklung bei irgendeinem Volke, wissen. Der Lautschrift ging ganz gewiß eine ideographische voraus...“.