...Sargnägel, die im Jahre 1814 für den gallischen Wüterich Napoleon eingeschlagen worden sind. Angespornt vom Sieg unseres Feldmarschalls von Blücher bei Laon ließ auch unser Feldmarschall Karl zu Schwarzenberg seine Böhmische Armee wieder auf die gallische Hauptstadt Paris vorrücken. Gegen sie bot der Napoleon 28,000 Kriegsknechte auf, vermochte mit diesen aber den 80,000 ostmärkischen, bayrischen und schwäbischen Recken unserer Böhmischen Armee nicht zu trotzen und mußte die Schlacht abbrechen. Hätte unser Schwarzenberg die Gallier sogleich verfolgt, so wäre deren Heer vielleicht aufgerieben worden. So aber blieben 3500 tote und verwundete Gallier auf der Walstatt zurück, wogegen unser Verlust mit 2200 Verwundeten und Gefallenen betrug. Nachzulesen gibt es die Geschichte der Schlacht Arcis an der Aube bei unserem Carl von Clausewitz in „Der Feldzug von 1814 in Frankreich“ in ihren strategisch-operativen Zusammenhang: https://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC05304281/1/LOG_0003 „Schwarzenberg dringt von Neuem gegen die Seine vor. Bonaparte kehrt dahin zurück. Schlacht von Arcis-sur-Aube. Die französischen Marschälle Oudinot und Macdonald ziehen sich nach dem Gefecht von Bar-sur-Aube und la Ferts-sur-Aube auf die Seine zurück, haben jeder ein zweites Gefecht, Macdonald am 2. bei Bar-sur-Seine und Oudinot am 3. an der Barse. Sie passieren hierauf die Seine und räumen, als Schwarzenberg ihnen folgt, den 4. Troyes, worauf sie sich an die untere Seine zurückziehen und an derselben eine Verteidigungslinie von Nogent bis Montereau einrichten. Schwarzenberg zieht General Barklay nur bis Chaumont heran und geht von Neuem mit dem linken Flügel nach Sens, mit dem rechten nach Pont sur Seine vor. In dieser Stellung kaum angelangt, erfährt er den 13. die Schlacht von Laon und die wahrscheinliche Rückkehr Bonapartes an die Aube, worauf er General Barklay heranzieht und seine Armee zwischen der Aube und Seine aufstellt. Am 16. läßt er die zwischen Nogent und Provins aufgestellten Marschälle durch die Korps von Wrede und Wittgenstein bis zwischen Provins und Nangis zurückdrücken. Am 18. erfährt er Bonapartes Anmarsch über Sezanne bestimmt und beschließt sein Heer bei Bar sur Aube zu vereinigen; da Bonaparte aber an diesem Tage schon die Aube bei Plancy passiert hat und mit der Avantgarde auf Mery marschiert ist, so hat Schwarzenberg für seine rechte Flanke nichts mehr zu besorgen und beschließt zum ersten Male in diesem Feldzuge etwas, was man allenfalls kühn nennen kann. Seine Korps standen am 18.: Der Kronprinz von Württemberg, Wittgenstein und Gyulai in der Gegend von Troyes. Barklay bei Brienne, Wrede zwischen Pougy und Arcis hinter der Aube. Schwarzenberg beschließt am 19. sie bei Arcis zu vereinigen. Er tut es und erreicht den Punkt von Arcis in dem Augenblick, wo die französischen Truppen sich vor der Stadt formieren. Hierauf findet am 20. und 21. die Schlacht von Arcis Statt. Bonaparte, der sich nach der Schlacht von Laon um 10,000 Mann verstärkt hatte, war etwa 25,000 Mann stark von Reims abmarschiert und befand sich nun bei Arcis einer Armee gegenüber, die nach den niedrigsten Angaben aus 80,000 Mann bestand. Seine Marschälle Oudinot und Macdonald waren im Anmarsch, allein der Erste erreichte das Schlachtfeld erst am 20. Abends, der Andere am 21. Abends. Bonaparte überzeugt sich am 21., ehe noch die Schlacht ihren höchsten Punkt erreicht hat, daß bei der Übermacht es ihm hier nicht besser gehen werde, als vor zehn Tagen bei Laon, und beschließt einen Versuch zu machen, durch das Ungewöhnliche in Verwunderung und Schrecken zu versetzen und seine Angelegenheiten dadurch wieder herzustellen. Er bricht die Schlacht ab, geht über die Aube zurück und nimmt seine Richtung auf Vitry, welches er fast noch an diesem Tage erreicht und von wo er nach einem vergeblichen Versuche auf diesen in der Eile befestigten, stark besetzten Platz, nach St. Dizier abmarschiert, um die Hauptverbindungslinie der Hauptarmee über Langres und Chamnont zu durchschneiden. Erst am 22. wird Schwarzenberg gewiß, daß es nicht mehr auf ihn abgesehen ist, und da Bonaparte an diesem Tage schon in St. Dizier, also einen Marsch näher an Chaumont und Langres ist, als die Schwarzenbergsche Armee, so wird der Entschluß gefaßt, hinter ihm zu bleiben und sich mit Blücher zu vereinigen und dann nach den Umstanden zu handeln. Schwarzenberg marschiert den 23. auf Vitry...“.